„Vorher an Nachher denken!!!“

Unter diesem Motto stand wieder einmal der an unserer Schule jährlich stattfindende Peer-Projekt-Workshop unserer Achtklässler zum Thema Drogen.

Ist Shisha-Rauchen wirklich sogar noch gesundheitsgefährdender als das Rauchen von gewöhnlichen Zigaretten? Woran liegt das? Mit welchen weitreichenden Konsequenzen muss ich rechnen, wenn ich beim Rauchen eines Joints erwischt werde? Muss ich in dem Fall auch als noch nicht mündiger Schüler davon ausgehen, mir juristische Folgen für die Zukunft einzuhandeln? Wann sollte ich für meine Klassenkameraden die Rolle eines Schutzengels übernehmen? Ist jeder nicht ganz allein für sich verantwortlich, wenn er zu viel trinkt oder Drogen nimmt?

Mit solchen und ähnlichen Fragen haben sich letzte Woche 16 Freiwillige aus allen drei achten Klassen beschäftigt, angeleitet und fachkundig informiert von Frau Kriminalkommissarin K. Seiffert und Herrn Kriminalhauptkommissar L. Wüsten aus dem Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz.

Der Workshop mündete in eine Minimesse, bei der die Teilnehmer ihren Klassenkameraden klassenweise in unterschiedlichster Art und Weise vorgeführt und vorgetragen haben, was sie über legale und illegale Drogen, Alkoholkonsum, Tabak und insbesondere das Rauchen einer Wasserpfeife gelernt haben. Ergänzt wurde dies durch einen Rauschbrillenparcour, bei dem jeder einmal austesten konnte, wie es sich anfühlt, sich im Rausch bewegen zu müssen. Eine aufgesetzte Brille simuliert 1,3 Promille. Auch wenn man tatsächlich nur eine einzige Sackkarre in der Hand hat, die man durch zwei Reihen von aufgestellten Wasserflaschen hindurchschleusen soll, sieht es so aus, als müsse man zwei Sackkarren durch mehrere parallele oder auseinanderdriftende Wege hindurchleiten. Völlig unmöglich! Und der heruntergefallene Schlüsselbund liegt überraschenderweise gar nicht dort, wo man ihn zu sehen glaubt. Den richtigen Schlüssel zu finden und erfolgreich ins Schlüsselloch zu stecken, ist dann schon eine Aufgabe, die man gerne seiner hoffentlich nüchternen Begleitung überlässt.

W. Schaaf