Exkursion ins Herz deutscher Industriegeschichte

Exkursion Am 6. Februar fand der Unterricht für die Erdkunde-Leistungskurse der Q1 und Q2 an einem besonderen Ort statt. Auf dem Programm stand eine Exkursion quer durch das Ruhrgebiet. Unter fachmännischer Leitung wurde in Essen, Bottrop, Oberhausen und Duisburg als auch während der Busfahrt zu den einzelnen Etappenzielen der Strukturwandel im Ruhrgebiet erläutert. Beim ersten Stopp in Essen stand die Konzern-Zentrale von ThyssenKrupp in ihrer der Nachhaltigkeit verpflichteten Bauweise im Zentrum unseres Interesses. Auf der alten Industriefläche des Kruppwerks haben sich ein großes Einkaufszentrum und mehrere Autohäuser niedergelassen. Alte Arbeitersiedlungen sowie moderne Neubaugebiete waren auf der Busreise durch Essen zu sehen. In Bottrop konnten wir dann im Wortsinn einen Höhepunkt erklimmen: Auf einer Abraumhalde hat ein Künstler ein Plateau errichtet. Mit knapp dreißig Metern ermöglicht es einen Ausblick über das gesamte Ruhrgebiet. Auch die Entstehung von Halden und der Zweck der nahegelegenen Kokerei konnten so anschaulich erklärt werden. Neben der Erläuterung der Verkehrsinfrastruktur und Verschönerung des Stadtgebiets durch Grünanlagen, war vor allem das bekannte CentrO ein wichtiges Argument für einen Zwischenstopp in Oberhausen. Die 90-minütige Pause diente nicht nur zur Verpflegung: Einige Schüler konnten nach so viel Industriegeschichte auch einen kurzen Shoppingtrip einlegen.
Zuletzt ging es zum Landschaftspark Duisburg-Nord. Hier dient ein stillgelegtes Hüttenwerk für diverse Kultur- und Freizeitaktivitäten. Hier kann man die Aussicht vom Hochofen genießen, sich die Strukturen eines alten Werksgeländes anschauen, aber auch klettern, im Gasometer tauchen oder das Freiluftkino besuchen.
Natürlich ermöglicht unsere Exkursion einen tieferen Einblick in den Strukturwandel des Ruhrgebiets. Aber auch das Allgemeinwissen wird auf diesem Weg stark bereichert und man gewinnt ganz eigene Eindrücke. Obwohl wir schon früh aus dem Betten mussten, hat es sehr viel Spaß gemacht, denn für jeden und jede war auf dieser Tour ein persönliches Highlight dabei!
Franz Lentner, Q2