Save the date!

Der Literaturkurs in der Q1 von Frau Schetter geht in die dritte Dimension und präsentiert verfilmte Lyrik. Damit bietet ein Literaturkurs am Adenauer-Gymnasium erstmals einen Einblick in seine Arbeit jenseits von Theater und Textwerkstatt. Gezeigt werden experimentelle Kurzfilme, die expressionistische und zeitgenössische Lyrik interpretieren. Musikalisch wird der Abend begleitet von Dia Rasuls Querflötenspiel und Herrn Waasem am Klavier.

Wortstark, mobil und sozial:

So bleibt den Gästen der Abend des ersten Poetry-Slams Mobile One am Konrad-Adenauer-Gymnasium, der am 29. März 2018 vom Literaturkurs der jetzigen Q2-Schülerinnen und -Schüler auf die Beine gestellt wurde, hoffentlich in Erinnerung. Für die 250 Euro Reinerlös, die wir an das Kinderhospiz Balthasar in Olpe überweisen konnten, möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Gästen sowie bei unseren Juroren und Musikern (Herrn Trimpler, Herrn Stett, Herrn Waasem, bei Vera Merziger und als Special Guest Ingo Nordmann) bedanken. Jetzt schon möchte der aktuelle Literaturkurs in der Q2 auf den zweiten Poetry-Slam am Adenauer-Gymnasium Mobile Two Anfang März aufmerksam machen.
dankbar und vorfreudig: J. Juhre

Erste Autorenlesung in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Bonn: Matthias Nawrat liest aus dem „traurigen Gast“


Ein gesichtsloser, namenloser Schriftsteller, der durch die Straßen Berlins streift und sich die verschiedensten Geschichten anderer Menschen anhört: Sei es die einer polnischen Architektin, welche die Vergangenheit ihrer Familie nicht loslässt, oder die eines ehemaligen Arztes, der den Verlust seines Sohnes in Alkohol ertränkt. Autor dieses im Februar 2019 erschienenen Romans mit dem Titel Der traurige Gast ist der 1979 im polnischen Opole geborene Matthias Nawrat, der mit zehn Jahren nach Deutschland kam. Der traurige Gast ist sein vierter Roman. Im Herbst 2018 wurde er für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Am 17. Juni 2019 las Herr Nawrat im Rahmen der Reihe KlasseBuch, initiiert und erstmalig veranstaltet vom Literaturhaus Bonn in Kooperation mit dem Konrad-Adenauer-Gymnasium, in unserer Aula aus seinem vierten Roman. Darauf hatte sich unser Literaturkurs der Q1 unter der Leitung von Herr Juhre in den vorherigen Monaten intensiv vorbereitet:

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Judith Hermann zu Gast am Konrad-Adenauer-Gymnasium

Am 13. Juni besuchte Judith Hermann das Konrad-Adenauer-Gymnasium und hielt in unserer Aula eine Lesung. Sie las aus ihrem Erzählband Sommerhaus später ihre gleichnamige Kurzgeschichte. Diese Erzählung gehört dieses Jahr neben Klassikern wie Goethes Faust und Kleists Marquise von O… zur Pflichtlektüre für das kommende Abitur. Die Erzählung handelt von der Bekanntschaft der Erzählerin mit einem mysteriösen Taxifahrer. Deren Entwicklung verfolgt der Leser mit. Dabei erfährt man einiges über die Beziehung der Protagonisten zueinander und ihr Umfeld, ihre Sicht aufs Leben, auf die Welt und sich allmählich anbahnenden Konflikte. Dennoch blieben nach dem Lesen noch viele Fragen offen, die wir im Deutschkurs bereits vorher gesammelt hatten. Und nun hofften wir auf Antworten der Autorin. Zur Lesung waren die Q1 des Konrad-Adenauer-Gymnasiums und des Amos-Comenius-Gymnasiums eingeladen. Nach einer musikalischen Einleitung von Hannah Stähle und Alexia Lechner (9. Klasse), am Piano begleitet von Herrn Waasem, durften wir Judith Hermann auf die Bühne bitten. Es war spannend, die uns wohlbekannte Geschichte im Duktus der Autorin zu hören und die Erzählung so auf eine Weise zu erfahren, wie es durch das bloße Lesen unmöglich ist. Susana Glaza und Lennart Eberwein aus dem Deutschkurs von Frau Schestag hatten im Anschluss die Möglichkeit, unsere Fragen direkt an die Autorin zu richten. Zunächst ging es um das Schreiben und das Leben als Autorin im Allgemeinen: Wie sie zum Schreiben gekommen ist, ob man als Schriftsteller von der eigenen Arbeit leben kann, was die beste Umgebung zum Schreiben ist. Schnell ging es dann aber um die konkrete Inspiration für die Erzählung. Viele der verwendeten Motive spiegeln Stimmungen und Sehnsüchte wider, die die Autorin empfindet. Doch die einzelnen Charaktere, so wurde im Verlauf der Veranstaltung deutlich, basieren auf konkreten Personen aus dem Leben der Autorin. Einige Antworten der Autorin überraschten uns. Beim Lesen und der Analyse der Erzählung im Unterricht hatten wir nach Wegen gesucht, die Geschehnisse zu deuten und wollten natürlich gerne wissen, ob unsere Denkweise mit der von Judith Hermann übereinstimmt. Doch bei der Konfrontation der Autorin mit unseren Interpretationsansätzen stellte sich heraus,

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