Im Rahmen Ihres Deutschunterrichts bei Frau Wollnik haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b (jetzt Klasse 7) Gedichte mit Anregungen für den Busverkehr geschrieben. Die gesammelten Werke wurden an Herrn Heinz Jürgen Reining, Geschäftsführer der SWB Bus und Bahn, geschickt. Dieser antwortete – ebenfalls in Gedichtform.
Die Gedichte und was daraus entstanden ist, findet ihr hier.
Gedichte der Klasse 6b vom Konrad-Adenauer-Gymnasium für die SWB
Die Busse sind oft nicht okay
Sind zu voll und auch zu spät
Wir schreiben an die SWB
Damit es besser weitergeht
(Lara, Nadine)
Sehr verehrte SWB
Sechsundertvierzehn kommt zu früh
Wir müssen schnell sein wie ein Reh
Und haben daher Not und Müh’
(Hendrik, Kai)
Endlich war mal wieder Schulschluss
Wir wollten gerade gehen
Und liefen wie der Wind zum Bus
Warum blieb der nicht stehen?
Die Busse sind immer sehr voll
Es gibt zu viele Schüler
Das finden wir Kinder nicht toll
Macht es auch bitte kühler
(Amira, Rasan, Ricci)
Oft kommt dann unser Bus zu spät
Das ist wohl nicht ganz richtig
Wenn man mich schubst ins Blumenbeet
Sind wir Kleinen nicht wichtig?
(Nilo)
Und viele Busse sind zu spät
Die Kinder müssen warten
Drum das Gymnasium heute rät:
Lasst jetzt mehr Busse starten
(Fabi)
Der Bus ist paarmal ausgefall’n
Das war echt superblöde
Ich könnt dem Fahrplan eine knall’n
Busfahr’n ist manchmal öde (Katrin, Marwa)
Wir sind so frei zu sagen
Dass sich etwas ändern muss
Und wir werden lauter klagen
Denn wir brauchen unseren Bus (Veronika)
Antwort von Heinz Jürgen Reining, Gedichte der SWB an die Klasse 6b
Sehr geehrte Frau Wollnik,
liebe Schülerinnen und Schüler der 6b,
Vielen Dank für Ihren Brief
Und die Reime, die Sie schreiben
All die Worte wirken tief
Werden stets im Sinn mir bleiben.
Denke ich an Eure Zeilen
Und die Busse, die wir lenken
Möchte ich gern mit euch verweilen
Und einen Tag bei den SWB euch schenken.
Dann schaun wir uns gemeinsam an
Wie wir uns Tag für Tag bemühn
Dass Busse kommen pünktlich an
Und rechtzeitig euch zur Schule führn.
Bericht der 6b über den Ausflug zu den Stadtwerken
Das Angebot haben wir natürlich angenommen. Am 07.07.2010 ist es so weit. Ein Bus extra für uns holt uns an der Schule ab und fährt uns zu drei verschiedenen Stationen, die über Bonn verstreut liegen: zum Betriebshof, zur Leitstelle und zur Zentrale. Dabei begleitet uns ein netter Auszubildender, Herr Schöntag. Am Betriebshof in Friesdorf ist alles riesig: der Busparkplatz, die Tankstelle, die Waschanlage und die Werkstatt. Hier sehen wir einen Bus von unten und bekommen vieles von Herrn Fischer gut erklärt. Fünfhundert Busse fahren in Bonn, manche rund um die Uhr. Der Diesel für die Busse kostet täglich mehrere tausend Euro. Nach den WM-Spielen wurden mehr Busse als sonst kaputt gemacht. In der Leitstelle nahe beim Hauptbahnhof sieht es ein bisschen aus wie in einem Raumschiff. So gibt es viele Monitore zur Überwachung der Haltestellen und Computer. Wir werden auf einer Anzeigentafel begrüßt. Die Mitarbeiter dort können mit den herumfahrenden Busfahrern über Funk sprechen. Wir sehen eine Frau, die sich unbeobachtet fühlt und in der Nase bohrt. An der Stelltafel werden die Weichen und Ampeln gesteuert. Dann dürfen einige von uns mit Hilfe von Herrn Feierabend und Herrn Schallenberg in Mikrofone sprechen und sogar Durchsagen machen, die man an den Haltestellen hört: „Verehrte Fahrgäste, die Linie 66 Richtung Bad Honnef hat 5 Minuten Verspätung. Wir bitten um Ihr Verständnis.“ Wir sehen auf dem Monitor, dass die Fahrgäste sich über die Kinderstimmen wundern. Wir bekommen auch einen Alarm mit, der aus Versehen in einem Aufzug ausgelöst wurde. Mit Herrn Reining sitzen wir dann in der Zentrale neben der Beethovenhalle an einem coolen Konferenztisch. Wir essen Kekse, trinken Apfelsaft und sprechen über die Busse. Herr Reining sagt, dass es kompliziert wäre, die Busse zu verschieben. Er kann uns nicht versprechen, dass es besser wird, aber er will unsere Vorschläge prüfen lassen. Zum Schluss bekommen wir Werbegeschenke und werden fotografiert. Es war wirklich ein schöner Tag, der Spaß gemacht hat. So viel Arbeit von so vielen Menschen steckt in den Bussen. Danke an die Stadtwerke!