Ein Gon? Was ist das denn? Und wer hat was herausgefunden? Es handelt sich um die „Expertengespräche“ unserer Neuntklässler, die an der Vermessungsübung unseres jährlich stattfindenden Projektes mit dem Landesvermessungsamt teilnehmen. Drei Schulstunden lang pro Klasse konnten die Schülerinnen und Schüler am vergangenen Mittwoch oder Donnerstag unter Anleitung von Fachleuten selber Messungen durchführen. Herr Sager und Herr Nickel vom Landesvermessungsamt, unterstützt von mehreren Auszubildenden, haben unsere Schülerinnen und Schüler bei Vermessungen mit den Namen Orthogonalverfahren, Unzugängliche Strecke und Dreiecksvermessung angeleitet. Es ist gar nicht so einfach, einen rechten Winkel im Gelände mit dem Lot herzustellen. Schließlich kann man nicht einfach ein überdimensionales Geodreieck anlegen. Umso stolzer ist man, wenn dann die Kontrollmessung stimmt. Und was so einfach scheint, nämlich die Messung der Winkel mit dem Theodoliten, das will auch erst trainiert sein. Und dass man den Taschenrechner umstellen muss, um die Trigonometrischen Berechnungen auf gon anzuwenden, muss man auch erst erfahren. Denn bei der Vermessung wird der Vollkreis in 400 sogenannte „Neugrad“ oder auch „gon“ eingeteilt. Und damit beträgt die Winkelsumme im Dreieck 200 gon.
Wer will noch bezweifeln, dass unsere Schülerinnen und Schüler sehr genau gemessen haben?!