Polenaustausch des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Bonn-Bad Godesberg
Aufgabenfeld
Es handelt sich um einen Schüleraustausch zwischen dem Sofia Nalkowskiej Gymnasium in Krakau und dem Konrad-Adenauer-Gymnasium in Bonn – Bad Godesberg, der 1986 im Rahmen der sowjetischen Perestroika-Politik entstanden ist und seitdem ohne Unterbrechung durch den politischen Wandel hindurch jährlich fortgeführt wurde, bis die Pandemie uns zu einer Zwangspause nötigte. Der Austausch hat kulturellen und erinnerungspolitischen Charakter und dient der Herstellung von Verständigungsmöglichkeiten.
Der Austausch wurde bislang jedes Jahr durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) unterstützt und in dieser Form erst ermöglicht. Aufgrund eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten kann das DPJW den Austausch im Jahr 2025 nicht fördern. Wir hoffen auf Fortsetzung der Förderung in der Zukunft und möchten an dieser Stelle auch auf die starke nicht-monetäre Unterstützung durch alle für das DPJW Tätigen hinweisen und dafür danken! Am Austausch nehmen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 teil. Organisation und Leitung auf deutscher Seite liegen in der Hand von Herr Potschka, der die Kontakte zur Partnerschule in Polen kontinuierlich pflegt und für alle am Austausch Beteiligten und Interessierten der Ansprechpartner ist. Die Begleitung der Gruppen bei Aktivitäten in Deutschland sowie die Begleitung der deutschen Gruppe nach Krakau erfolgt durch immer wieder wechselnde Kolleginnen und Kollegen, sodass im gesamten Kollegium des Konrad- Adenauer-Gymnasiums enge Bindungen nach Krakau entstanden sind.
Zielperspektiven
Die Schülerinnen und Schüler sollen im Zuge des Austausches Gelegenheiten haben, einen Einblick in die Lebenswelt eines europäischen Nachbarlandes zu bekommen, dessen Geschichte in besonderer Weise mit der deutschen Geschichte verbunden ist.
Einerseits sollen die Schülerinnen und Schüler das Familienleben und den Schulalltag in Polen erleben, sich mit Gleichaltrigen austauschen, dabei gegebenenfalls gemeinsame Interessen und unterschiedliche Lebensauffassungen entdecken und somit einen privaten und persönlichen Zugang zur Gastkultur finden können.
Andererseits soll auf einer umfassenderen gesellschaftlichen Ebene eine Auseinandersetzung mit der deutsch-polnischen Geschichte geschehen, die im Zusammenspiel mit den ganz persönlichen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler in ihren Gastfamilien auf ein Leben in einem zusammenwachsenden Europa und in einer international verflochtenen Welt vorbereiten soll. (vgl. Richtlinien S. XIV)
Konkreter Zeitplan
Der Austausch findet alle zwei Jahre statt. Wenn die deutschen Schülerinnen und Schüler im ersten Halbjahr die Einführungsphase (11. Jahrgang) besuchen, erfolgt der Besuch der polnischen Gastschülerinnen und Gastschüler im Zeitraum September/Oktober. Der Gegenbesuch in Krakau findet vor den darauffolgenden Osterferien ebenfalls in der Jahrgangstufe 11 statt. Die Besuche dauern jeweils sieben Tage.
Im Vorfeld des Besuchs der polnischen Schülerinnen und Schüler sowie vor der Fahrt nach Krakau finden für die Eltern und die Schülerinnen und Schüler Informationsabende statt, an denen über Organisatorisches informiert sowie über kulturelle und geschichtliche Besonderheiten gesprochen wird.
Kolja Potschka (OStR) im Juni 2025