Lea-Lina Oppermann liest am Konrad-Adenauer-Gymnasium  

Beim Schreiben ist man – ich würde gar nicht sagen im Kopf, da denke ich nämlich zu sehr an Mathe, sondern in der Fantasie, quasi noch über dem Kopf. So argumentiert Lea-Lina Oppermann für ihren Traumberuf Schriftstellerin, als sie am 14. Januar – zum zweiten Mal – am Konrad-Adenauer-Gymnasium eine Lesung gab. Die erst 23 Jahre alte Schriftstellerin las aus ihrem 2017 veröffentlichten Roman Was wir dachten, was wir taten, der unter anderen mit dem Hans-im-Glück-Preis für Jugendliteratur ausgezeichnet wurde. In dem Roman geht es um eine Klasse, die einen Amoklauf erlebt, bei dem eine maskierte Person schonungslos durch Aufgaben an die Gefangenen, Schwächen und Lügen der SchülerInnen und die des Lehrers aufdeckt. Das Ganze wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Zu Anfang scheint Lea-Lina Oppermann noch etwas nervös. Als sie uns aber aus ihrem Roman vorliest, taucht sie völlig in das Geschehen ein und man erkennt sie kaum wieder. Authentisch gibt sie alle drei Erzählcharaktere wieder. Für jeden hat sie eine eigene Stimme. Sie erweckt mit Hilfe von drei verschiedenen Stühlen ein glaubwürdiges Szenario und bindet die Zuschauer mit Blicken oder auch kleinen Spannungspausen in das Geschehen ein. Die Lesestimme der sympathischen Schriftstellerin weckt Emotionen bei den Zuschauern. Zwischendurch beantwortet sie außerdem souverän Fragen und erzählt zum Beispiel, dass sie zwei Jahre an dem Roman gearbeitet hat. Sie gibt auch Einblick in ihren aktuellen Roman Fürchtet uns, wir sind die Zukunft. Außerdem überraschte sie uns mit Empathie für Jugendliche und berichtete, wie sehr sie ihren Beruf liebt: So sehr, dass sie in ihm mehr als nur ein Hobby sieht. Das Leben einer Schriftstellerin beschreibt sie als ganz toll und kann ihn nur empfehlen.
Melu (Luisa Lohmann und Magdalena Jaroch, 8c)
Die Homepageredaktion dankt unserer Deutschkollegin Frau Jasser für die Organisation der Lesung für unsere achten Klassen. Ein großes Dankeschön auch an unsere Technik-AG unter der Leitung von Herrn Dr. Adler (André Reichardt, Quentin Bayer, David Hahn, Maximilian Peter , Linus Lorenzen, Oliver Fischer,  Ren Bäcker,  Felix Aust und Finn Hartmann)