Für uns im Einsatz: Silke Mollberg, Horst Spiess, Martina Schreiner und Henning Baum
Dass hinter dem Wort Prävention für uns alle Berührendes und Belange essentieller Wichtigkeit stehen, wurde am 17. Januar sehr schnell deutlich, als Frau Stang zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Q2 in der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums eine Gruppe von Einsatzkräften der nordrhein-westfälischen Polizei zu Gast hatten.
Ihr Ziel ist die Verringerung der Zahl schwerer und tödlich verlaufender Verkehrsunfälle. Für die Idee, an Schulen überall im Land präventiv und aufklärend zu handeln, sprechen die Statistiken, denen zufolge Fahranfängerinnen und Fahranfänger besonders häufig an schweren Unfällen beteiligt sind. Dabei spielen gar nicht immer Leichtsinn oder Fehleinschätzung von Risiken die entscheidende Rolle, sondern eben auch die sich bei jungen Fahrerinnen und Fahrern erst allmählich ausprägende automatisierte Fähigkeit, am Steuer unterbewusst auch Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen. Hinzu kommt das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer, das nicht in unseren Händen liegt und somit gar nicht kalkulierbar ist. Hierzu hatte der Notfallseelsorger Albrecht Roebke vom evangelischen Kirchenkreis Bonn, der das Team der Polizei begleitete, Bewegendes aus eigener Erfahrung mitzuteilen, was allen Anwesenden eindrücklich in Erinnerung und in unseren Herzen bleiben wird. Die Qualität und Wichtigkeit dieser erstmalig am Adenauer-Gymnasium stattfindenden Veranstaltung ist auch an ihrer sorgsamen Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung – koordiniert von Frau Stang als Verantwortliche für Verkehrserziehung – abzulesen, denn alle Schülerinnen und Schüler wurden im Vorfeld und im Nachgang für das Thema Lebensträume und geplatzte Lebensträume sensibilisiert. Wer bereits durch Erfahrungen von Verlust und Verletzung im privaten Umfeld traumatisiert worden ist, dem wird empfohlen, nicht an der eigentlichen Veranstaltung teilzunehmen. Denn hier wird aus der Perspektive von Einsatzkräften, Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitätern von schweren Unfällen und den sich daraus ergebenden Belastungen anschaulich berichtet. So schwer, wie es auch fällt, am Crash Kurs NRW der Polizei teilzunehmen, so wichtig ist für alle Teilnehmenden eine derartige Veranstaltung, für die wir uns an dieser Stelle noch einmal von Herzen bedanken!
J. Juhre