Am 14.6.2024 erkundete der Erdkunde-Leistungskurs der Q1 die Mainmetropole. Unter dem Motto Bürger – Bembel – Bankenmacht wurden verschiedene Facetten der Stadt beleuchtet. Dabei standen Stadtgenese und Städtewachstum genauso im Fokus wie moderne städtebauliche Prozesse. Zu bestaunen gab es den mittelalterlichen Stadtkern rund um den Römer sowie die frisch rekonstruierte neue Altstadt. Neben der Amüsiermeile Sachsenhausen südlich des Mainufers ein gelungener moderner touristischer Magnet. Im Bankenviertel lernten die Erdkundler so einiges über Frankfurt als wichtigstes Bankenzentrum Deutschlands und als Finanzcluster von globaler Bedeutung, insbesondere nach dem Brexit. In der anliegenden Taunusanlage wurden die Mauerrelikte der ehemaligen Befestigungsanlage thematisiert, aber auch die Bedeutsamkeit städtischer Grünanlagen zur Verbesserungen des lokalen Stadtklimas. Aufregend wurde es im berühmt-berüchtigten Frankfurter Bahnhofsviertel, bei dem sich die Frage stellte, ob jener hippe, teils schon sehr weitreichend gentrifizierte Stadtteil tatsächlich ein Place-to-be ist oder doch eher eine No-Go-Area. Abschluss der Führung bildete ein Blick auf die aktuellen City-Entwicklungsprozesse auf einer der in Deutschland am stärksten frequentierten Geschäftsstraße, der Zeil. Wer mochte, konnte am Ende nach Herzenslust im neuen innerstädtischen Shoppingcenter MyZeil sein Taschengeld vershoppen, den Ausblick auf die Stadt vom Dom aus genießen oder einfach am Mainufer entspannen: mit Blick auf die Partymeile und die schwimmenden EM-Public-Viewing Pontons. Glücklich und erschöpft von den vielen Eindrücken der weltoffenen, gastfreundlichen Metropole am Main wurde die Heimreise wieder angetreten.
N. Kühlwetter, für die Fachschaft Erdkunde