
Krakau im November

Am 2. November machte sich eine Gruppe Schülerinnen und Schüler der EF, begleitet von Herrn Aye und Herrn Potschka, auf den Weg zum Schüleraustausch im 39. Jahr unserer Partnerschaft und Freundschaft mit dem Sofia Nalkowskiej Gymnasium in Krakau.
Die Gruppe hatte sich sehr spontan zusammengefunden, nachdem unser Austausch wegen ausnahmsweiser fehlender finanzieller Förderung durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk zunächst nicht durchführbar schien. Am Ende ermöglichte uns die Zusage einer großzügigen Förderung von der Sanddorf-Stiftung aus Regensburg, die sich neben anderen gemeinwohlorientierten Belangen auch besonders für die Verständigung zwischen Polen und Deutschland, und hier insbesondere für deutsch-polnischen Schüleraustausch, einsetzt.
An dieser Stelle danken wir als ganze Gruppe ausdrücklich Frau Hahn persönlich für ihre freundliche und entgegenkommende Unterstützung und Begleitung unseres Förderantrags und die Ermöglichung unvergesslicher Erlebnisse! Informationen rund um die Stiftung gibt es hier. Die wenigen Tage, die wir in Krakau verbringen konnten, boten uns vielfältigste Eindrücke: Die Woche begann mit einer fast vierstündigen Führung im heutigen Museum von Auschwitz-Birkenau, die uns den unvergleichlich menschenverachtenden und geradezu industriellen Massenmord an Millionen von Menschen, insbesondere an den Juden, eindrucksvoll und nachdrücklich vor Augen führte.
Die Schülerinnen und Schüler, die in Gastfamilien untergebracht waren, erlebten im Kontrast dazu die überaus gastfreundliche und dem Menschen zugewandte Art ihrer polnischen Gastgeber. Diese Herzlichkeit spiegelte sich in gleicher Weise sowohl im schulischen Miteinander als auch in der Atmosphäre der wunderschönen Stadt wider, die wir intensiv erkunden konnten.
All diese positiven Eindrücke haben unsere Gruppe dazu motiviert, der polnischen Gruppe beim Gegenbesuch im Mai 2026 eine wirklich unvergessliche Zeit zu bereiten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und möchten am Ende noch Dank sagen:
- Der Kollegin Katarzyna Kutyba, die –mit Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen und des Schulleiters, Herrn Zagorny– hauptverantwortlich für die abwechslungsreiche und überaus interessante Gestaltung des Programms zeichnet.
- Den polnischen Schülerinnen und Schüler, die bei der freien Gestaltung der Freizeit immer die ganze Gruppe im Sinn hatte.
- Den polnischen Gasteltern für ihre herzliche Gastfreundschaft.
- Nicht zuletzt Frau Agnieszka Karas, die uns mit einem extra konzipierten und fokussierten „Mini-Polnischkurs“ Basics von Sprache und Kultur auf die Reise eingestimmt hat!
Kolja Potschka, OStR

Exkursion zum Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens

In den vergangenen Wochen hatten der Leistungskurs und die beiden Grundkurse Biologie die Gelegenheit, das Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens in Bonn zu besuchen. An drei verschiedenen Tagen tauchten die Schüler:innen in die faszinierende Welt der Grundlagenforschung ein und erlebten Wissenschaft hautnah.
Zinter Mätes wor ne jode Mann!

Am 4. November haben sich Ida S. (10b), Frida (8a) und Ella (Q1) mit den Lehrerinnen Frau Grauel, Frau Menzel und mit ihren Instrumenten auf den Weg zur Robert-Koch-Grundschule gemacht, um den von dort startenden Martinsumzug musikalisch zu unterstützen.
Dies gelang der kleinen Musikgruppe auf dem langen Zug außerordentlich gut, sodass die Mitlaufenden auf dem gut gesäumten Zugweg mitsingen und damit alle Teinehmenden singend und Laterne schwenkend das Leben und Wirken des Heiligen Martin feiern konnten. Zurück an der Schule wurde das große Martinsfeuer entfacht und ein letztes Sankt Martin erklang. Getränke und Weckmänner warteten als Belohnung und Stärkung, bevor die Instrumente wieder verpackt und der Heimweg angetreten wurde. Danke an alle Musikanten und an Frau Hanfeld vom Förderverein der Robert-Koch-Grundschule.
Der 11. November ist traditionell nicht nur Beginn des Karnevals, sondern innerhalb des Kirchenjahres auch auch dem Heiligen St. Martin gewidmet. Zugleich war der 11. November das Ende des Arbeitsjahres, an dem allen in der Landwirtschaft Tätigen wie Knechten und Mägden der Lohn für das zurückliegende Jahr ausgezahlt wurde. Kein Wunder also, dass noch heute Weckmänner verteilt werden.