Interreligiöser Dialog am Konrad-Adenauer-Gymnasium

Kommen ein amerikanischer Jude, ein syrischer Muslim und ein katholischer Rheinländer ans KAG… –Was wie der Beginn eines provokanten Witzes klingen könnte, wurde für viele Schüler:innen von Klasse 7 bis zur Stufe Q2 am 4. und 5. November Realität. Im Rahmen meiner laufenden Ausbildung zur interreligiösen Botschafterin durfte ich die in Unkel gegründete Integrationswerkstatt und den Verein Gemeinsam für Vielfalt e.V. kennenlernen. Auf ihrer Homepage stellen Zachary Gallant, Riad Alhamad und Detlev Cosler ihr Anliegen folgendermaßen vor: Wir bieten Veranstaltungen für Schulen und andere Bildungseinrichtungen an, finanziert durch ein Förderprogramm der EU, und reden über uns und unseren Glauben – als Christ, als Jude, als Muslim. Und wir beantworten Fragen rund um unseren Glauben, unsere Kulturen und Traditionen. Dabei soll es weniger darum gehen, religiöses Fachwissen zu vermitteln, als von unserem persönlichen Glauben, unserer Freundschaft und unseren Erfahrungen als Christ, Jude oder Muslim zu erzählen. Neben dem Hören vieler persönlicher, teils lustiger, teils sehr trauriger und herausfordernder Geschichten, hatten unsere Schüler:innen die Möglichkeit, ganz offen ihre Fragen zu stellen. Dabei ging es um Themen wie Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen, Abtreibung und Homosexualität, religiöse Feste und das Fasten, Freiheit und Toleranz und vieles mehr. Das Schulklingeln läutete jedes Mal überraschend das Ende der Stunde und somit des Besuchs ein, sodass es sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass wir dieses tolle Team einladen haben.
Vielen Dank für diese wichtige Arbeit und Euren Besuch!
M. Müller, Lehrerin für Englisch und ev. Religion am KAG