Diese Fragestellung stand am Mittwoch, dem 30. Januar 2019, in den Oberstufenkursen von Frau Dandyk (Erdkunde-LK, Q2), Herrn Kummer (Sozialwissenschaften GK, Q1) und von Herrn Klein (Sozialwissenschaften GK, EF) für jeweils eine Doppelstunde im Zentrum. Zu Besuch waren mit Anna Polubotko, Anna-Lena Vieker und Timm Giesbers junge Reporter des Westdeutschen Rundfunks. In einer Art Workshop spürten die drei mit den sehr interessierten Schülerinnen und Schülern dem nach, was guten Journalismus ausmacht und was dieser leisten muss. In gemeinsamer Arbeit wurden Kriterien entwickelt und beispielhaft durch zwei Kurzfilme verdeutlicht. Beide Filme, zur gleichen Zeit auf YouTube veröffentlicht, beleuchten auf ganz und gar unterschiedliche Weise den Lieferservice foodora. Verglichen wurde ein Film der YouTuber Die Lochis mit einer Berichterstattung der jungen Reporter des WDR. In der Folge erkannten die Schülerinnen und Schüler die Unterschiede in der Berichterstattung. Seriosität, Unabhängigkeit und kritische Berichterstattung sind zentrale Kriterien für guten Journalismus. Informationen müssen geprüft werden. Bei der Recherche spielen Transparenz, Unvorein- genommenheit und Relevanz eine wichtige Rolle. Die jungen Reporter legen Wert auf eine unideologische und mutige Berichterstattung, die keine Meinungsmache sein darf! Die Schülerinnen und Schüler erkannten auch, dass zu oberflächliche Berichterstattung wie im Film der Lochis möglicher Weise zu einer Werbung für eine problematische Sache (Beispiel foodora) geraten kann. Investigativer Journalismus deckt auf. Er stellt somit einen zentralen Pfeiler der Meinungs- (Artikel 5, Grundgesetz) und Pressefreiheit dar.
W. Kummer, Fachvorsitz Politik und Sozialwissenschaften