Exkursion der Erdkunde-Kurse

Am 5. Juni machten sich der Erdkunde-LK von Herrn Goertz und die Erdkunde-GKs von Frau Dandyk bei schönstem Sonnenschein auf den Weg, um stadtgeographische Prozesse in Bonn hautnah zu erleben. Nach informativen Vorträgen des Erdkunde-LKs unternahmen wir eine Spurensuche in der Bonner Südstadt und im nördlichen Stadtteil Tannenbusch. Nach einer kleinen Mittagspause untersuchten wir die Folgen der Gentrifizierung in der Bonner Altstadt und beendeten unsere Tour nach einem schönen Tag und rund 17.000 Schritten.

J. Dandyk für die Erdkunde-Grundkurse

Französischkurse der Jahrgangsstufe 8 in Lüttich

Am 7. Juni fand der lang ersehnte Tagesausflug der Französischkurse nach Lüttich, in der Landesprache „Liège“, in Belgien in Begleitung von Frau Stang, Herrn Nonn und Frau Schestag statt. Nach etwa zweieinhalbstündiger Fahrt fanden wir uns im Zentrum der Stadt wieder. Zunächst hieß es dann aktiv zu werden. Nach einem gemeinsamen Marsch durch die Stadt bestiegen wir die bekannte Treppe zur „Montagne de Bueren“ mit ihren insgesamt 374 Stufen. Oben angekommen waren wir zwar außer Puste, konnten aber der Ausblick über die Stadt und den Fluss genießen. Nachdem die letzten Fotos gemacht worden waren, ging es weiter zur Stadtrallye. In kleinen Gruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stadt, recherchierten Informationen, kamen mit Einheimischen ins Gespräch und probierten die Spezialität des Landes, belgische Waffeln. Im Anschluss gab es noch Zeit für einen Stadtbummel in Kleingruppen. Auch hier galt es Aufgaben zu erledigen. Wer fotografiert das schönste Schaufenster? Welches Geschäft gibt es nicht in Deutschland? Auch das Wetter spielte mit und so konnten wir am Nachmittag müde, aber glücklich die Heimreise antreten.
M. Schestag

Geschichtsexkursion der neunten Klassen zur Gedenkstätte Ordensburg Vogelsang

Am Mittwoch dem 18. Mai, haben zwei 9. Klassen, eine Fahrt zur Gedenklstätte der Ordensburg Vogelsang gemacht. Die erste Station der Geländeführung, an der wir teilnahmen, war der Aussichtspunkt der Burg Vogelsang, an dem der Touristenführer berichtete, dass hier die Selektion, also die Auswahl der sogenannten „Ordensjunker“, nach bestimmten Kriterien stattfand. Die Kriterien waren nicht, so wie in der normalen Schule, Noten, sondern biologische Kriterien wie Körperbau, Gesundheit und Kraft. Der Standort sollte die positive Seite der nationalsozialistischen Ideologie verdeutlichen und mit dessen Schönheit zeigen, dass die „Junker“ als etwas Besonderes galten. Der zweite Standort, den wir danach ansteuerten, war eine Wand vor einem Unterbringungsgebäude, von denen es insgesamt zehn gab. Das Interessante an dem Gebäude war, neben der Geschichte, die Architektur. Der Architekt hatte das Gelände so kreiert, dass man nach oben zur Anlage guckte und sie größer wirkte, als sie war. Nach der Station gingen wir als Klasse in ein Kameradschaftshaus, welches für die Unterbringung der Schüler dawar. Das Innere war leer, doch früher, erzählte uns der Touristenführer, waren die Räumlichkeiten mit Betten eng aneinander vollgestellt. Die Nationalsozialisten bildeten so viel schneller eine Gemeinschaft. Dieses Wort spielt eine sehr wichtige Rolle auf Vogelsang. Musik half dabei, sowie das gemeinsame Marschieren, nach dem Zitat von Joseph Goebbels dem Reichspropagandamenister, „Singen und Marschieren sind die schärfsten Waffen der Propaganda“. Sie wurden eine Gemeinschaft, alle sind gleich und es gibt kein „selbst“. Die Junker sollten so fest in der nationalsozialistischen Ideologie eingebunden sein und keine eigenständigen Denker werden.

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Strukturwandel im Ruhrgebiet – Erdkundler der Q1 erkunden Revitaliserungsprojekte

Mit Frau Dandyk und Frau Kühlwetterwaren wir am 3. Februar im Ruhrgebiet einen Tag lang  mit dem Regionalverband Ruhr unterwegs. Ulla Enik und Uwe Niggemeyer, die Exkursionsleiter des RVR, erklärten uns Vieles über den Strukturwandel im Ruhrgebiet: Wie wurden die verschiedenen Standorte früher und heute genutzt?  Das war die Leitfrage unserer ganztägigen Exkursion. Das Ruhrgebiet ist ursprünglich bekannt für seine industrielle Ausrichtung. Jahrhunderte lang gab viele Zechen, in denen Millionen Tonnen Steinkohle gefördert wurde, die dann in den Kokereien zu Koks verarbeitet wurde und mit dessen Hilfe man dann in den umliegenden Hüttenwerken Eisen gewinnen konnte. Das Eisen konnte nun zu Stahl verarbeitet werden und somit hatte das Ruhrgebiet weltweit für viele jahrzehnte eine enorme wirtschaftliche Bedeutung.Im Zuge der Kohle- und der Stahlkrise mussten nach und nach alle Zechen stillgelegt und viele Stahlwerke geschlossen werden, dadurch haben viele tausend Menschen ihren Arbeitsplatz verloren und es gab riesige Anlagen, die nun keinen Nutzen mehr hatten: Man spricht von sog. Industriebrachen. An vier verschiedenen Standorten haben wir den Strukturwandel genauer angeschaut. Als erstes waren wir in der Zeche Zollverein in Essen, eine Unesco-Weltkulturerbe-Stätte. Dort haben wir uns das Gelände angesehen und gelernt, dass es mit der Neunutzung gar nicht so einfach ist, da die meisten Gebäude aufwendig und kostspielig renoviert und saniert werden mussten, damit die Hallen heute für Veranstaltungen genutzt werden können. Strukturwandel ist ein Prozess, der stetig weiterläuft und auch nicht immer gelingt. So sollte auf dem Gelände ursprünglich eine private Kunsthochschule entstehen, die allerdings kaum angenommen wurde, da Künstler im Ruhrgebiet nicht für einen längeren Zeitraum leben wollen. Heutzutage steht dort eine Kunstuniversität, die durch öffentliche Gelder finanziert wurde.

Unsere zweite Station war der Tetraeder in Bottrop

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