Die schiere Gewalt der Natur, die sich in diesen Tagen wieder in Form von Erdbeben in Zentralasien gezeigt hat, war im schneereichen vergangenen Halbjahr Anlass für ein fächerverbindendes Projekt zum Thema „Die vier Elemente“: Fünftklässler gestalteten im Kunstunterricht bei Herrn Schmitz auf ihrem Bild je ein Segment zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Parallel dazu verfassten sie im Deutschunterricht elementare Lyrik, zum Teil angeregt durch eine Idee des Dichters und Liedermachers Frederik Vahle. Den Auftakt dazu bildete natürlich ein Spaziergang über den ersten Schnee auf dem Schulhof. Die hier ausgewählten Ergebnisse aus diesem und dem vorigen Schuljahr überraschen durch Anschaulichkeit und kraftvolle Bilder.
Schleierwolkenvorhang
Ein dünner Schleier
Ein herankommendes Untier
Ein weißer Vorhang
Ein weißer Mantel, der dich einhüllt
Ein graues Nichts
Jemand sagt:
Ich sehe nichts als Nebel. Ulrike Hunfeld (jetzt 6b)
Ausbruch
Tiefes Rumpeln
Dunkles Rauchen
Lautes Krachen
Heißes Blubbern
Feuriges Zischen
Blutroter Strom
Eine Hitzewelle.
Schwirrende Feuerbälle
Brennende Häuser
Ich breite meine
Schwingen aus und fliege:
Nur weg hier! Piet M. Wedde, 5a
Ein alter Hawaiianer spürt, dass
Seine Füße kribbeln.
Er hört den Magen eines Bären knurren.
Den Motor von einem Auto,
Einen Tanz von Hufeisen auf
Staubigem Boden,
Einen Elefanten, der Seil springt.
Der Hawaiianer kriecht
Aus seinem Bett und sagt:
„Erdbeben“! Kim Rasca, 5a