Mit der Rolltreppe in den Bücherhimmel

Als Susanne Brückner von der Bonner Thalia-Buchhandlung die Kinder der Klasse 5a am 18. April anlässlich des Welttages des Buches (er ist eigentlich am 23. April, dem Geburtstag des englischen Dichters William Shakespeare) durch die Räumlichkeiten ihrer Arbeitsstelle führt, wird Herrn Trimpler, mir und den Kindern schnell klar, dass dieser Ort ihre erste Wahl ist: Bücher sind ja, sagt die gelernte Buchhändlerin, wie Kino im Kopf und nur Apotheken liefern ihre Produkte schneller, als es der deutsche Buchhandel kann. Thalia hat über 2 Millionen Produkte im Angebot, worunter sich auch viele eBooks finden. Besonders spektakulär finden wir die Geschichte des Gebäudes, das als ehemaliges Metropol eins der ersten Kinos in Deutschland überhaupt war und das auch noch gebaut und ausgestattet im Jugendstil. Der originale Ticketschalter ist ausgerechnet Teil der Kinderbuchabteilung, die in diesem Jahr unsere 5. Klassen und die beiden internationalen Klassen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums eingeladen hat und uns allen im Rahmen einer Rallye die Möglichkeit zum Entdecken und Stöbern bietet. Um das Bild eines idealen Ortes zu vervollständigen dürfen die Lehrkräfte kurz einen Kaffee im hauseigenen Café nehmen und alle zusammen im obersten Stockwerk im Kuppelsaal sitzen, der einer der vielen Theaterbühnen der Bundesstadt Bonn beherbergt: Der Himmel kann so nah sein! Und unsere Gastgeberin Frau Brückner verrät uns, dass dies in ihrem Fall besonders zutrifft, denn an diesem Ort gab es in ihrem Leben auch den ersten Kuss…

Mit Dank für die Planung der Exkursionen beim diesjährigen Welttagdes Buches an Frau Kühlwetter, zuständig für Leseförderung am Adenauer-Gymnasium, und das Team der Thalia-Buchhandlung und seinen kundigen Gastgeberinnen.

J. Juhre

„Schreiben ist Freiheit“: Simak Büchel liest!

So war es wohl schon immer, unter Corona aber noch einmal ganz besonders.
Dies erklärte der beliebte Kinder- und Jugendbuch-Autor Simak Büchel den 5.- und 6.-Klässlern am 23. Februar bei seinen Lesungen in der Aula unserer Schule. Bei Corona waren die Geschichten auf einmal (über)lebenswichtig, so der Geschichtenschreiber Büchel, der an seinen Erzählungen zumeist im alten Schweinestallhäuschen in seinem heimischen Garten herumtüftelt. Häufig seien seine eigenen Kinder Ideengeber für seine außergewöhnlichen, teils auch recht verrückten Geschichten. Manchmal inspirieren ihn aber auch Reisen, dies war unter Corona nun leider nicht mehr möglich. Und so verfasste der 45-jährige Autor gleich drei neue Bücher in seiner Schreibwerkstatt im Grünen daheim im Bergischen Land, denn „Schreiben ist Freiheit“. Sehr zur Freude der jungen Leserinnen und Leser, die dem Autor auch an diesem Vormittag gebannt an den Lippen hängen.
Lesungen von Büchel sind nicht einfach Lesungen, sie gleichen eher atemraubenden One-Man-Bühnenshows, die einen unwillkürlich in den Bann ziehen. Aber wie kommt man eigentlich auf die Idee, einen Abenteuerroman zum Thema künstliche Intelligenz zu schreiben? Ein Filmbeitrag eines Roboterforschers, der einen künstlichen, technischen Zwilling erschuf, war da wohl besonders ausschlaggebend. Aber auch immer bedeutender werdende Erfindungen wie ChatGPT. Und so testet Büchel vor der Lesung auch das technische Wissen der jungen Zuhörerinnen und Zuhörer: Mensch oder Maschine? „Woher wisst ihr eigentlich, dass ich wirklich ein Mensch bin und kein Roboter?“, möchte Büchel von den Jungen und Mädchen wissen. Die 5.- und 6.-Klässler haben jede Menge kreativer Ideen: In den Autor reingucken und schauen, ob Blut rauskommt oder ihn einen Eimer Wasser übergießen und schauen, ob es einen Kurzschluss gibt, sind nur einige von den kreativen Gedankengängen der Kids. Aber wieso braucht man überhaupt Maschinen, die getarnt sind als Menschen? Über dies und vieles mehr diskutieren die Kinder mit dem Autor, bevor es mit der eigentlichen Lesung losgeht.
Simak Büchel wollte ja schon immer gerne einmal einen Agententhriller schreiben, bei dem eine Insel in die Luft fliegt… Und so lauschen die Kinder gebannt, was dem Protagonisten Jorin Flugbrand am Anfang der Geschichte alles so widerfährt.

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„Die Jaguargöttin“ im Pennenfeld – Katja Brandis am Adenauer-Gymnasium

Erfolgreiche Schriftsteller haben oftmals im Alltag viel zu tun. Trotzdem nahm sich Katja Brandis Ende Oktober einen Tag frei, um an unserer Schule für die 8. und 9. Jahrgangsstufen eine Lesung zu halten. Sie las aus ihrem zuletzt erschienenen Jugendroman Die Jaguargöttin. Um besser in die Geschichte eintauchen zu können, stellte sie uns einige Bilder zur Verfügung, die von der Technik-AG auf der großen Aula-Leinwand gezeigt wurden. Wir Schüler*innen aus der 8b bereiteten unter der Leitung von Frau Kühlwetter ein Bühnenprogramm, die Autorenbetreuung und einen Kuchenstand vor. Den Auftakt in Form des Songs „All of me“ von John Legend, übernahmen Louisa Lohmann in Begleitung von Herrn Waasem. Darauf folgte ein Interview: Wir  wollten von der Autorin wissen: „Wo schreiben Sie am liebsten oder haben Sie Lieblingsorte?“. Katja Brandis zeigte uns außerdem einige Bilder ihrer Urlaube, in denen besondere Ereignisse sie auf viele gute (oder auch weniger gute) Schreibideen brachten. Als Letztes durften viele Danksagungen und Bilder nicht fehlen! Sobald das Bühnenprogramm beendet war, konnten sich Schülerinnen und Schüler Autogrammkarten und Bücher kaufen.  BücherBosch aus Bad Godesberg war auch vertreten, um den lokalen Buchhandel zu unterstützen. Wir hoffen, dass Katja Brandis innerhalb der nächsten Jahre mit einem neuen Jugendroman zu uns an die Schule kommt!

Michel Schneider, 8b

Und hier das Wichtigste auf Ukrainisch:

Mit Käpt’n Book an nur einem Vormittag 14000 Meilen über das Meer


Am 21. November 2019 herrschte zu Beginn der dritten Stunde erwartungsfrohes Gewusel in der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums. Gleich sollte die angekündigte und von der 7c organisierte Autorenlesung mit Agata Loth-Ignaciuk und Bartlomiej Ignaciuk beginnen. Sie würden den Schülern der Klassenstufen 7 und 8 ihr neustes Buch 14.000 Meilen über das Meer vorstellen. In dem kreativ geschriebenen und von tollen Illustrationen übersäten Buch geht es um Aleksander Doba, der es im Alter von 65 Jahren geschafft hat, dreimal den Atlantik mit seinem speziell dafür gebautem Kajak und seiner schieren Muskelkraft zu überqueren. Schülerinnen aus der 7c, die an diesem Tag als Moderatorinnen auftraten, wurden auf die Bühne gebeten und eröffneten feierlich den Käpt’n-Book-Tag. Dann stellten sich Agata und Bartlomiej vor und Agata sagte in fast perfektem Deutsch: „Das hier ist unser erster Besuch bei Käpt’n Book, aber wir freuen uns sehr, dass wir dabei sein dürfen.“ Dann fing das Autoren-Ehepaar an, über ihr Buch und vor allem Aleksander Doba zu erzählen. Claudia Fuchs begleitete das Ganze mit dem Vorlesen kleiner Textstellen aus dem Buch. Bartlomiej projizierte Fotos und Bilder an eine große Leinwand und erzählte dabei auf Polnisch, während ihre Übersetzerin alles ins Deutsche umsetzte. Als kleine Bastelaktion bat er ein paar Mädchen auf die Bühne, um Aleksander Dobas Kajak aus Pappkarton nachzubauen. So konnten auch die Schüler an der Vorlesung teilhaben und das fanden sie gut, wie viele Siebt- und Achtklässler und -klässlerinnen nach der Lesung in einem Interview erklärten.

Als die Lesung schließlich zu Ende war, applaudierten alle Schüler und das Moderatoren-Trio bestieg wieder die Bühne. „So, auf euch warten jetzt als kleine Erfrischung Fruchtsäfte, die ihr beim Hinausgehen einfach mitnehmen könnt“, gaben die Mädchen bekannt. Auf der Bühne konnte jeder Schüler nach Lust und Laune ihre Bücher oder Zettel von dem Autorenteam unterschreiben lassen und Bartlomiej kratzte mit einem Messer noch kleine Bilder auf schwarzes Papier, das die Schüler mitnehmen konnten. Die meisten Kinder fanden die Lesung toll und würden so etwas gerne wiederholen. Vielen Dank an Frau Kühlwetter, die Organisatoren des Lesefestes Käpt’n Book, Robert Müller-Uri für die Fotos und Frau Bernhardt vom SLZ-Team unserer Schule!
Eva-Maria Kübler und Nathalie Bruns, 7c

 

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