Was geschieht, wenn wir uns ganz und gar darauf fokussieren, nur noch eine neue, noch nicht dagewesene Idee zu entwickeln, aber die Umsetzung ganz auf die Ebene des digitalen Raumes verschieben? Dieses Experiment jenseits des – für die Künste definitorischen? – handwerklichen Selbst-Machens haben die zehnten Klassen im Kunstunterrichtet von Frau Grams durchgeführt. Können bedeutet hier dann eher die Kompetenz des konsequenten und flexiblen Promptings, das sich binnen eines Schuljahres zum Modewort gemausert hat. Jenseits aller Konsequenzen, die sich aus der rapiden Veränderung unserer Welt durch neue Möglichkeits-Horizonte ergeben, sind die hier in der Galerie präsentierten Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler frappierend: Die gedankliche Verbindung zwischen den Produkten ließe sich vielleicht mit dem Titel „Psychologische Innensichten oder Sozialkritik in Form eines unerhörten, aberwitzigen Schuh-Designs“ überschreiben.
Märchenhaft: 186 Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums laufen an einem Vormittag eine Strecke der Länge von Bonn bis Genua und zurück (über 2000 Kilometer) und heimsen – dank der Unterstützung ihrer Eltern und weiteren Sponsoren – für ihre Laufleistung von durchschnittlich 16 Kilometern in der Folge eine Summe von fast 9000 Euro ein, von der 4485 Euro als Spende an den Bonner Sterntaler e.V. gehen, um Familienprojekte in Bonn zu unterstützen. Soziales Engagement, angesichts dessen Arndt Hilse vom Sterntaler e.V. gerne und lächelnd auf die Knie ging, nachdem er im Rahmen des feierlichen Abschluss des Sponsorenlaufs den Spendenscheck von Frau Birken und Frau Ring als Koordinatorinnen des Ganztags sowie Schulleiter Herrn Trimpop überreicht bekommen hatte. Herr Hilse würdigte ausdrücklich auch die Eltern unserer Läuferinnen und Läufer, die das großartige Ergebnis durch ihre rege Unterstützung im Hintergrund begleitet und möglich gemacht haben.
Frau Birken belobigte unterdessen viele Einzelrekorde und herausragende Leistungen, wie zum Beispiel Sophia Maria Hentschke (6c), die im Namen von 13 Sponsoren ins Ziel gegangen ist, Leon Weickert und Danya Benmhand (beide 5c), Ida Petzsche (5a), Eliah Banse (6a), Sophia Marie Hentschke und Paul Martyniak (beide 6c), die allesamt besonders hohe Spendensummen erlaufen haben. Es gab Läufer, die über 20 oder, wie Mazen Habbal (6b) gar 27 Kilometer gelaufen sind. All das ohne Siebenmeilenstiefel, aber mit unglaublichem Einsatz und Durchhaltevermögen. Und doch zählt am Ende jeder Schritt aller Beteiligten:
Denn über die gespendeten Sterntaler hinaus freuen wir uns am Konrad-Adenauer-Gymnasium über 4485 Euro für den Ganztagszweig, was allen Läuferinnen und Läufern, ihren Mitschülern und den künftigen Jahrgängen konkret zugute kommen wird. Verspätete Triggerwarnung: Wer dies hier berichten darf oder liest, geht innerlich auch auf die Knie vor dankbarer Anerkennung.
Am Montag, dem 23. Juni, war es endlich soweit: Die IVK 1 machte ihren lang ersehnten Ausflug zum Leyenhof nach Friesdorf in Begleitung von Frau Krahm und Frau Schestag. Doch bevor es losging, sahen wir morgens besorgt in den Himmel. Würde es regnen? Aber wir hatten Glück und wurden nach einer kurzen Busfahrt auf dem Bauernhof freundlich in Empfang genommen. Die Schüler und Schülerinnen waren sehr gespannt. Welche Tiere würden wir sehen? Zuerst ging es allerdings ins Gewächshaus, in dem wir frisch geerntetes Gemüse probieren durften. Außerdem erfuhren wir auf dem Feld einiges über die Gemüsesorten, die dort angebaut wurden. Nachdem Salat, verschiedene Kräuter und Gemüse verkostet worden waren, folgten wir unserer Führerin auf die Schafswiese, auf der uns die Tiere bereits freudig entgegenrannten. Auf unserer nächsten Station sahen wir noch Ziegen und Hühner. Das Highlight war dann die Kaninchenfütterung am Ende unserer Tour. Zum Abschluss gab es noch ein Eis aus dem Hofladen. Bei der Abschlussrunde hatte dann auch jedes Kind aus der Klasse seinen ganz besonderen Lieblingsmoment in Erinnerung, zum Beispiel Tomaten, die riechen, wie die in der Heimat, die Gemüsekostprobe auf dem Feld oder die Begegnung mit den Tieren. M. Schestag, Klassenlehrerin der IVK1
In unserer Schule kommen wir tagtäglich in den vielfältigsten Konstellationen zusammen – sei es im Klassen- oder Kursverband, in Arbeitsgemeinschaften, in Beratungs-, Besprechungs- oder Prüfungssituationen, in Konferenzen, auf Elternabenden oder auch bei Ausflügen, Fahrten oder Festen. Wir lernen und arbeiten zusammen, wir unterstützen und tauschen uns aus, wir entwickeln uns weiter und wir feiern! Damit all dies in einer Weise gelingt, in der sich jede und jeder Einzelne wohlfühlt, gesehen und wertgeschätzt wird und sich bestmöglich weiterentwickeln kann, braucht es eine gemeinsame Vorstellung davon, wie wir miteinander umgehen wollen. In den Schuljahren 2023/24 und 2024/25 hat sich die Schulgemeinschaft des Konrad-Adenauer-Gymnasiums intensiv damit befasst, dieser gemeinsamen Vorstellung ein konkretes Gesicht zu geben und eine Schulvereinbarung zu entwickeln: In einzelnen Gremien haben sich jeweils einige Personen aus der Lehrer-, Schüler- und Eltern-schaft zusammengesetzt und zu jeder der folgenden Kernideen der Vereinbarung formuliert, in welchem konkreten Handeln man sie sich – aus der jeweils eigenen Perspektive betrachtet – umgesetzt wünscht:
Unsere Schule ist ein Ort des Lernens.
Unsere Schule ist ein Ort des respektvollen Miteinanders sowie der offenen und vertrauensvollen Kommunikation.
Unsere Schule ist ein Ort aktiver Mitwirkung.
Unsere Schule ist ein Ort, an dem Schulleben gemeinsam gestaltet und Gemeinschaft gelebt wird.
Unsere Schule ist ein Ort, an dem gesellschaftliche Verantwortung gelebt wird.
Daraus ist eine fünfseitige Schulvereinbarung erwachsen, mit der sich Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler im Sinne einer funktionierenden Schulgemeinschaft ganz bewusst selbst in die Pflicht nehmen wollen. Alle Gremien der Schulgemeinschaft haben dieser Schulvereinbarung ihren Segen erteilt. Am Donnerstag, dem 26. Juni, wurde sie in der Schulkonferenz von allen Anwesenden feierlich unterzeichnet. Nun macht sie in diesen Tagen bis zum Schuljahresende in Gestalt eines schön gebundenen Buches innerhalb der Schüler- und Lehrerschaft die Runde, damit jeder und jede den darin ausgedrückten Werten für ein gelingendes Miteinander mit seiner bzw. ihrer Unterschrift wertvollen Nachdruck verleihen kann.