Strukturwandel im Ruhrgebiet – Erdkundler der Q1 erkunden Revitaliserungsprojekte

Mit Frau Dandyk und Frau Kühlwetterwaren wir am 3. Februar im Ruhrgebiet einen Tag lang  mit dem Regionalverband Ruhr unterwegs. Ulla Enik und Uwe Niggemeyer, die Exkursionsleiter des RVR, erklärten uns Vieles über den Strukturwandel im Ruhrgebiet: Wie wurden die verschiedenen Standorte früher und heute genutzt?  Das war die Leitfrage unserer ganztägigen Exkursion. Das Ruhrgebiet ist ursprünglich bekannt für seine industrielle Ausrichtung. Jahrhunderte lang gab viele Zechen, in denen Millionen Tonnen Steinkohle gefördert wurde, die dann in den Kokereien zu Koks verarbeitet wurde und mit dessen Hilfe man dann in den umliegenden Hüttenwerken Eisen gewinnen konnte. Das Eisen konnte nun zu Stahl verarbeitet werden und somit hatte das Ruhrgebiet weltweit für viele jahrzehnte eine enorme wirtschaftliche Bedeutung.Im Zuge der Kohle- und der Stahlkrise mussten nach und nach alle Zechen stillgelegt und viele Stahlwerke geschlossen werden, dadurch haben viele tausend Menschen ihren Arbeitsplatz verloren und es gab riesige Anlagen, die nun keinen Nutzen mehr hatten: Man spricht von sog. Industriebrachen. An vier verschiedenen Standorten haben wir den Strukturwandel genauer angeschaut. Als erstes waren wir in der Zeche Zollverein in Essen, eine Unesco-Weltkulturerbe-Stätte. Dort haben wir uns das Gelände angesehen und gelernt, dass es mit der Neunutzung gar nicht so einfach ist, da die meisten Gebäude aufwendig und kostspielig renoviert und saniert werden mussten, damit die Hallen heute für Veranstaltungen genutzt werden können. Strukturwandel ist ein Prozess, der stetig weiterläuft und auch nicht immer gelingt. So sollte auf dem Gelände ursprünglich eine private Kunsthochschule entstehen, die allerdings kaum angenommen wurde, da Künstler im Ruhrgebiet nicht für einen längeren Zeitraum leben wollen. Heutzutage steht dort eine Kunstuniversität, die durch öffentliche Gelder finanziert wurde.

Unsere zweite Station war der Tetraeder in Bottrop

Weiterlesen …

Offene Tür für tatkräftiges Engagement: Ein Besuch im Erdkunde-Leistungskurs

In Deutschland und auch Europa ist es heutzutage, glücklicherweise normal, auf Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung zu treffen und es ist ebenfalls, bis auf vereinzelte Ausnahmen selbstverständlich, dass diese Personen vom Staat und der Gesellschaft unterstützt werden. Auch dass niemand Anderes zu entscheiden hat, ob das Leben des Betroffenen lebenswert ist oder nicht, steht außer Frage. Doch, das war bei weiten nicht immer so und ist auch in der heutigen Zeit nicht überall der Fall. In vielen afrikanischen Staaten existiert der altertümliche Glaube, eine körperlich oder geistig beeinträchtigte Person sei verflucht und zu verteufeln, leider keine Seltenheit. So auch in Ghana, wo laut Schätzungen 2,5 Millionen Menschen von einer Behinderung betroffen sind. Vor allem Kinder und Jugendliche müssen dadurch schreckliches Leid erfahren. Allerdings gibt es durch einige Organisationen die Hoffnung, diese Art von Diskriminierung eines Tages beenden zu können. Frau Blumenthal besuchte den Erdkunde-LK der Q2 des Konrad-Adenauer-Gymnasiums am 29. November 2019 und präsentierte den zukünftigen Abiturienten sowie Frau Kühlwetter mithilfe einer bildreichen Powerpoint ein von der Physically Challenged Action Foundation (PCAF) ins Leben gerufenes Projekt in Ghana, welches sie als Entwicklungshelferin seit einigen Jahren unterstützt.

Weiterlesen …

Global City Frankfurt: Exkursion der Erdkunde-Kurse in der Q1

Am Freitag, dem 7. Juli, machten sich die Schüler des Erdkunde-Grundkurses von Herrn Ziegler-Flory und des Leistungskurses von Frau Kühlwetter auf den Weg nach Frankfurt. zwei ehemalige Geographiestudenten aus Frankfurt begleiteten und zweieinhalb Stunden sach- kundig durch die Stadt. Der Startpunkt der Führung war der Eiserne Steg, dessen Bau im Jahr 1868 durch eine Bürgerbewegung und Spendengelder ermöglicht wurde und eine fußläufige Verbindung zwischen den Stadtteilen Römerberg im Norden und Sachsenhausen im Süden schaffte. Der zweite Anlaufpunkt der Exkursion war der Römerplatz in der Altstadt Frankfurts. Dort wurde der Blick insbesondere auf den Aufriss und auf die Bebauungsdichte des Stadtteils gelegt. Wir erfuhren, dass die Frankfurter Altstadt im Krieg bis auf wenige Gebäude völlig zerstört wurde, dass aber beim Wiederaufbau großer Wert darauf gelegt wurde, dass die Häuser wieder ihr historisches Erscheinungsbild erhielten. Unser nächster Standort war die Paulskirche, die auch als Wiege der deutschen Demokratie gilt, da dort am 18. Mai 1848 die erste frei gewählte deutsche National- versammlung zusammentrat. Passend zu unserer derzeitigen Unterrichtsreihe „Frankfurt als Global City“ machten wir uns anschließend auf den Weg in das Frankfurter Bankenviertel.

Weiterlesen …

Rastlos an der Ruhr, bis der Nebel sich lichtet: Exkursion der Erdkunde-Leistungskurse

Tetra.detailZu einer informativen, anregenden und unterhaltsamen Tour de Ruhr starteten Frau Stock und ich zusammen mit unseren Leistungskursen der Q1 und Q2 am 8. März. Aus verschiedensten Perspektiven nahmen unsere 46 Jung-Geographen mit uns den Strukturwandel im Revier in Augenschein. Zusätzliche Hintergrundinformationen lieferten dabei zwei Reiseleiterinnen von Ruhr.Tourismus. Erste Station war das ThyssenKrupp Quartier. Dann ging es weiter zum Tetraeder in Bottrop, einem Aussichtsturm, der auf einer Halde steht. Vorbei an ehemaligen Arbeitersiedlungen ging es zum Landschaftspark Duisburg Nord, einem ehemaligen Stahlwerk, das heute vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie Tauchen, Klettern und ein Open-air-Kino bietet. Letzte Station war das Einkaufszentrum CentrO in Oberhausen. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler dann in Anschluss an die Exkursion noch eine Stunde Zeit zum Shoppen.
J. Dandyk, LK-Leistungskurslehrerin in der Q1

Weiterlesen …