Die Schwarzlicht-Theater-AG des Adenauer-Gymnasiums präsentiert den Kleinen Prinzen

Es ist eine Geschichte über das Wesentliche im Leben: echte Freundschaft, die der kleine Prinz bei seiner Reise zur Erde entdeckt. Diese berührende Geschichte bekommt durch das Schwarzlicht eine ganz eigene Intensität. Die phantastische Reise des kleinen Prinzen zu spielen, stellt für die jungen Schauspielerinnen eine große Herausforderung dar, da sie erstmalig ein richtiges Theaterstück einstudiert haben. In den vorangegangen Jahren, waren die Schauspieler unsichtbar und ließen die im Schwarzlicht leuchtenden Gegenstände zur Musik schweben und stellten so kleine Geschichten dar. Dieses Jahr aber verkörpern sie selbst in dem auf Antoine de Saint-Exupérys Roman basierenden Stück eine Rolle, der sie ihre Stimme verleihen. Die beiden Aufführungen für Grundschulen finden am Dienstag, dem 20. März 2018, von 9 bis 11 Uhr sowie am Mittwoch, dem 21. März, von 9:30 bis 11:30 Uhr (einschließlich einer Pause) in der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums statt. Zusätzlich gibt es für alle Interessierten eine offene Vorstellung am Mittwoch, dem 21. März, von 18 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei und Spenden heftigst erwünscht!
Besetzung: Kleiner Prinz: Sophie Breetzke & Laura Hesse (6a), Pilot: Marie Schwarz (5c) & Sohra Corpas (6a), Fuchs: Clara Schulz & Aaliyah Schaffrath (6a), Rose: Selinay Celiker (6a) & Samra Kanaan (5a), Schlange: Lilly Kunsàgi, Selinay Celiker (6a), Sarah Draht (5a), Königin & die Eitle: Lilly Kunsàgi (6a), Geschäftsfrau: Özlem Kalkan (6a), Laternenanzünder: Aylena Cetinkol (6a), Säuferin: Clara Schulz & Aaliyah Schaffrath (6a), Rosen im Rosengarten: Sarah Draht & Samra Kanaan (5a), Lilly Kunsàgi, Selinay Celiker, Özlem Kalkan & Aylena Cetinkol (6a).
Bühnenbild und Requisiten: GK-Kunst-Grundkurs der Q1 von Frau Schetter unter Mithilfe von Lisa Bender, Karin Aretz, Frau Hesse, Frau Lorbeer, Frau Schulz und SchülerInnen der Klasse 9a nebst Frau Rixius; Kostüme: Stefanie Schulz; Technik: Elijah Kestermann, Tim Gonschorek; Leitung: Julia Rixius.

Von einem Zwergen-Projekt, das immer größere Ausmaße annahm

Der Literaturkurs in der jetzigen Q1 wollte eigentlich nur am Ende des ersten Halbjahres seine Gesellenstück abliefern, indem die großen für die kleinen Schüler, also Kinder von Godesberger und Wachtberger Grundschulen, Jakob Streits Geschichte vom Zwerg Tatatuck auf die Bühne bringen. Dass sich daraus ein kleines Mammut-Projekt mit rund sechzig Mitwirkenden entwickelt hat, hängt vielleicht mit dem Zauber zusammen, der im Schenken besteht. Denn bei der Idee, ein besonders junges Publikum nicht nur mit Schauspiel, Gesang und Tanz, sondern auch mit einem künstlerisch durchdachten Bühnenbild, Live-Musik, allen akustischen und visuellen Registern der Bühnentechnik zu bescheren, waren alle sofort mit an Bord: Frau Grams mit ihrem künstlerisch wie handwerklich findigen Kunstgrundkurs, die elfköpfige Reel Talents Folk-Formation von der Godesberger Musikschule, ein von Herrn Lengrüsser und Frau Ankerhold eigens aus der Taufe gehobenes Techniker-und-Technikerinnen-Quintett und ein das alles überhaupt erst möglich machender Förderverein. So konnten unter den Klängen irischer Musik die Aula zum kanutauglichen Bergsee mit glitzerndem Kristallberg werden und fast meterhohe Leuchtkristalle den Thron unserer Kristallkönigin umringen. Wandernde Berge waren ebenso zu sehen wie ein selbstleuchtender Thron und ein aus dem Himmel herabschwebendes Hüttendach.

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Aus dem Hut gezaubert: Schneewittchens schlaue Wandlungen, inszeniert vom Literaturkurs

EmotionTrioBank
KabaleKönigHausmeisterRolleOmBerührung
Witz, Tempo und ein Sprechen wie im echten Leben waren Garanten für zwei unterhaltsame Theaterabende, die der Literaturkurs in der Q1 von Herrn Biewald am 22. und am 28. Juni auf die Aulabühne brachte. Der an sich schon unterhaltsame Dramentext von Christine Steinwasser als Textbasis mit seiner Grundidee einer Amateur-Theatertruppe, die ein Märchen aufführen will, wurde im Laufe der Arbeit durch eine weitere Ebene erweitert: So erhielt das kurzweilige Stück geradezu vertrackte Tiefe und bot den Zuschauern auf hintersinnige Weise Einblicke in ideologische Sichtweisen, die klammheimlich durch Theaterstücke transportiert werden. Die achtköpfige Theatertruppe hatte sich dazu entschlossen, parallel zum Faustprojekt des restlichen Kurses, beraten von Herrn Biewald, aber weitgehend eigenständig, eine Komödie zu erarbeiten. Dabei garnierte Dominic Funken in der Rolle des bajuwarischen facility managers das Ganze mit einer Extraportion Komik. Das Ergebnis war eine zwerchfellerschütternde wie aufklärerische tour de force für die Zuschauer. Chapeau!
J. Juhre
Briefing.

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Literaturgrundkurs des Konrad-Adenauer-Gymnasiums mit einem modernen Tribut an den Autor des Urfaust

ReclamDer Titel der Inszenierung ist bereits wegweisend: Mit Gretchen nimmt Herr Biewalds Literaturkurs in der Q1 Goethes Frauenfigur und ihre persönliche Tragödie in den Blick. Die Art, in der dies geschieht, ist an Ausdruckskraft von geradezu expressionistischer Intensität. Erreicht wird dies durch kraftvolle Bilder, leuchtende Farben, mitreißendes Bewegungstheater mit Tanz und emblematischen Gesten, was aber immer im Dienst eines präzisen und geradezu zärtlichen Blickes auf die blutjunge Geliebte Fausts steht. Dieser opfert seine Liebe und bleibt in seiner vorwurfsvollen Haltung Gretchen gegenüber die moderne Variante des unreifen Mannes. Der Zuschauer der heutigen Zeit fühlt sich dabei nicht nur angesprochen, sondern geradezu ertappt, wenn Gretchen in seiner ganzen frommen Verzweiflung („Ach neige, du Schmerzensreiche“) von einem ignoranten sozialen Netzwerk umfangen bleibt, welches der modernen Bespaßungsindustrie frönt, über Smartphone-Oberflächen wischt und Eis isst, während die menschliche Tragödie in direkter Nachbarschaft ihren Lauf nimmt.

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