„Die Jaguargöttin“ im Pennenfeld – Katja Brandis am Adenauer-Gymnasium

Erfolgreiche Schriftsteller haben oftmals im Alltag viel zu tun. Trotzdem nahm sich Katja Brandis Ende Oktober einen Tag frei, um an unserer Schule für die 8. und 9. Jahrgangsstufen eine Lesung zu halten. Sie las aus ihrem zuletzt erschienenen Jugendroman Die Jaguargöttin. Um besser in die Geschichte eintauchen zu können, stellte sie uns einige Bilder zur Verfügung, die von der Technik-AG auf der großen Aula-Leinwand gezeigt wurden. Wir Schüler*innen aus der 8b bereiteten unter der Leitung von Frau Kühlwetter ein Bühnenprogramm, die Autorenbetreuung und einen Kuchenstand vor. Den Auftakt in Form des Songs „All of me“ von John Legend, übernahmen Louisa Lohmann in Begleitung von Herrn Waasem. Darauf folgte ein Interview: Wir  wollten von der Autorin wissen: „Wo schreiben Sie am liebsten oder haben Sie Lieblingsorte?“. Katja Brandis zeigte uns außerdem einige Bilder ihrer Urlaube, in denen besondere Ereignisse sie auf viele gute (oder auch weniger gute) Schreibideen brachten. Als Letztes durften viele Danksagungen und Bilder nicht fehlen! Sobald das Bühnenprogramm beendet war, konnten sich Schülerinnen und Schüler Autogrammkarten und Bücher kaufen.  BücherBosch aus Bad Godesberg war auch vertreten, um den lokalen Buchhandel zu unterstützen. Wir hoffen, dass Katja Brandis innerhalb der nächsten Jahre mit einem neuen Jugendroman zu uns an die Schule kommt!

Michel Schneider, 8b

Und hier das Wichtigste auf Ukrainisch:

Philipp Winkler mit seinem neuen Roman zu Gast beim Deutsch-LK: KlasseBuch am Konrad-Adenauer-Gymnasium

Selbstpreisgabe und gewollte Inszenierung. Heimliche Überwachung und Gewalt: Was richten mediale Bedingungen und Möglichkeiten von heute im Leben Jugendlicher und junger Erwachsener an? Die Antwort des 1986 geborenen Autors Philipp Winkler ist sein Roman Creep, der gerade erst im Januar diesen Jahres erschien. Umso spannender war es für den Deutsch-Leistungskurs in der Q1 des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Bonn eine Lesung mit den Autor im Rahmen der Veranstaltungsreihe KlasseBuch vorzubereiten und umzusetzen. Hier galt es, zwei Textpassagen für die Lesung durch den Autor auszuwählen, den Autoren professionell und doch spielerisch willkommen zu heißen,ihn als Autor und seinen neuen Roman dem Publikum vorzustellen und sein Werk und seine Arbeit durch Interviewfragen zugänglich zu machen.

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Lesung im Rahmen von KlasseBuch: Pierre Jarawan zu Gast am Konrad-Adenauer-Gymnasium

Es gibt Momente von hochgradiger wie undurchschaubarer Verdichtung von Gedanken und Gefühlen, von Wirklichkeit und Erfindung, von Spiel und Ernst, von miteinander geteiltem Staunen über alldas, was Menschen zu leisten vermögen, sich gegenseitig antun und zusammen ertragen können. Der Abend des 27. November 2020 steckte voller solcher Momente: Pierre Jarawan las als Gast eines der Deutsch-Grundkurse in der Q1 aus seinem 2020 erschienen Roman Ein Lied für die Vermissten. Der gerade erst einmal 35-jährige Autor nahm Zuhörer und Zuschauer auf eine Reise in den Libanon mit und entfaltete die Geschichte seines Erzählers Amin, die sich vor dem Hintergrund der Bürgerkriegswirren des Libanon um Liebe, Familie, Freundschaft und Verrat dreht. Der spannende Roman des deutsch-libanesischen Autors Jarawan führt aber nicht nur räumlich vom Libanon nach Deutschland, Amerika und wieder zurück nach Beirut, sondern verwebt auf immer wieder überraschende Weise die Kulturen des Orients und des Okzidents. Bei unseren Versuchen, im Vorfeld der Lesung das Spiel des Autors mit seinen Figuren, die immer wieder selbst zu Geschichtenerzählerinnen und -erzählern werden, zu durchschauen, wurden die Schülerinnen und Schüler über mehrere Wochen hinweg von der Literatin Sabine Schiffner begleitet:Denn zum zweiten Mal fand das Projekt KlasseBuch des Literaturhauses Bonn am Konrad-Adenauer-Gymnasium statt, bei dem Schülerinnen und Schüler jeweils eine bereits profilierte junge Autorin oder einen jungen Autoren zu Gast haben und dabei selbst den Ablauf des Leseabends gestalten können.Doppelter Dank gilt der RheinEnergie Stiftung Kultur, die nicht nur die Finanzierung der Lesung an sich übernommen hat, sondern corona-bedingt auch noch kurzfristig einen professionellen Livestream der Veranstaltung ermöglichte. Die besondere Strahlkraft dieses literarischen Abends kam dann nicht nur wegen der literarischen Brillanz des Autors und seines Werkes zustande, das immer wieder vital und packend die Frage nach dem Wesen der Literatur und des Erzählens an sich stellt. Es lag nicht nur an unserem geschmeidigen Moderatorenteam Vivien Gel und Ibrahim Fakhir. Es lag auch am Ideenreichtum von Kaya Demir und Johanna Fleischer. Sie brachten Jarawan nämlich spielerisch in die Situation, ganz so wie seine mit allen rhetorischen Wassern gewaschene Romanfigur Jafar live drauflosfabulieren zu müssen, um auf diese Weise eigentlich wertlose Gegenstände über eine spontan erfundene Geschichte überteuert an den Zuhörer zu bringen. Und hier wurde dann das geistige Kaliber Jarawans offenbar: Blitzschnell nahm er einen ihm präsentierten Kerzenleuchter zum Anlass, fingierte Wahrheiten über die Bonner Vergangenheit Friedrich Nietzsches zu produzieren, nur um den Wert des besagten Leuchters über sein Erzählen ins Unermessliche zu potenzieren. Es lag am stillen Charme von Tala Aljindi, die sämtliche Zuschauer des Livestreams mit ihrem Biogramm-Spiel ins Grübeln brachte, welche biographischen Ereignisse aus dem Leben Pierre Jarawans wahr und welche frei erfunden sind. Und natürlich lag es auch an bewegenden Fragen der Schülerinnen und Schüler des Deutschgrundkurses, auf die der Autor schlaue, unerwartete Antworten gab. Für seinen ersten Roman Am Ende bleiben die Zedern bekam Jarawan bereits einen Buchvertrag angeboten, als noch 350 von 450 Seiten ungeschrieben waren. Die Zuschauer wurden am Ende des Abends zusätzlich mit einer  Diashow des Autoren über den Libanon belohnt, der nebenher die Idee des Buchcovers erklärte. Für den besonderen Pinselstrich sorgte Marie Heiliger mit ihren auf der Bühne ausgestellten Gemälden: Diese fügen sich harmonisch in die Textur des Romans, der durch Verweise auf reale und erfundene Kunstwerke zusätzlich an Tiefe gewinnt. Danke für einen wunderbaren Abend an Pierre Jarawan, das Team des Literaturhauses mit Charlotte Hübner und Frau Dr. Almuth Voß, Leonie Bauerdick für die Fotodokumentation und natürlich das Technikteam von Herrn Adler (Anton Hohn, Elijah Kestermann, Adrian Niemierza, Tim Kirchmann und Maximilian Peter). Zum Bericht des General-Anzeigers über die Lesung aus einem zeitlos-tiefsinnigen, verspielten, spannenden Roman und einen jungen Autoren zu Gast bei unseren SchülerInnen geht es hier.

J.Juhre, für die Fachschaften Deutsch und Literatur

Abi geschafft! Und was jetzt? Lesung mit Paul Bühre über „das Jahr danach“


Endlich Sommerferien! Die besten sechs Wochen des Jahres! Aber was, wenn danach keine Schule mehr ist? Was ist das für ein Gefühl? Freiheit? Oder fängt jetzt der Ernst des Lebens an? Erst am Morgen nach dem Abiball ist es da: das Gefühl von Freiheit! Hurra! In den nächsten Wochen stellt Paul sich den Wecker auf 8 Uhr, um ihn wieder auszuschalten und weiterzuschlafen. Doch dann kommt der Druck! Wer zur Hölle bin ich? Und was mache ich jetzt? Das Gammeln lässt sich nicht länger genießen und so beschließt Paul zu reisen. Ganz alleine. Ein sogenanntes Gap-Year. Eine neue Sprache lernen. Abenteuer erleben. Erfahrungen sammeln und Antworten finden auf seine Fragen: Wie will ich später leben? Womit mein Geld verdienen? Paul liest gerne, er schreibt viel und zeichnet dazu. Aber soll er das zu seinem Beruf machen? Mit dem Geld, das er durch den Bestseller-Erfolg seines ersten Buches Teenie Leaks verdient hat, macht er sich auf den Weg nach China. Eine Kung-Fu-Ausbildung schwebt dem passionierten Comic-Fan vor. Durch extrem hartes Training den Kopf frei bekommen und als Nebeneffekt vielleicht so cool wie Batman oder Karate Kid werden?

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