Höchste Zeit, den Kampf gegen den Kapselan aufzunehmen…

Korr.geschn(1)
…aber auch die letzte Möglichkeit, eine ganz außerordentliche Theaterproduktion zu erleben, bietet sich am heutigen Freitag, dem 28. Juni 2013, um 19:00 Uhr in unserer Aula. Am gestrigen Premierenabend mit Anne Marie Baron und Christian Jaaffar in den Hauptrollen (siehe Foto) schaffte es die Theatertruppe des Jahrgangs Elf, in einem aberwitzigen Crescendo das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Wenn sich heute Abend der Vorhang wieder öffnet, stehen sich Philipp Bachmann als machtversessener Kapselan und Denise Eschweiler-Adams als Kämpfer gegen ein verstörend-perfides System gegenüber. Und auch dann geht den Zuschauern sicherlich noch einmal das Bühnenbild unter die Haut, dessen phantastische Kulisse wie ein ausgeklügelter expressionistischer Albtraum anmutet. Ein unbedingt zu empfehlender Theaterabend!

Fördern, Fordern, Forschen: Begabungsförderung in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn

FFF.Runde(1)
7. Juni, 2013: Die Runde, die sich im Büro von Herrn Trimpop eingefunden hat, wirkt jung und man errät nicht auf Anhieb, dass sie das Ergebnis einer mittlerweile langen Tradition am Konrad-Adenauer-Gymnasium ist. Versammelt sind hier vier Schüler und eine Schülerin des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, die zur Zeit am Programm Fördern, Fordern Forschen (FFF) der Uni Bonn teilnehmen. Und dies bedeutet konkret: Teilnahme an Vorlesungen, Übungen und Seminaren in insgesamt fünf Fächern. So berichtet Nora Küpper (Q1), die neben ihrem Schülerinnen-Dasein an unserer Schule im zweiten Semester Orient- und Asienwissenschaften studiert, voller Vorfreude, dass ihr die Uni Bonn im Rahmen des FFF-Projektes in diesen Sommerferien einen vierwöchigen Sprachkurs in Peking bezuschussen wird. Auch Rasmus König (EF) winkt ein zweiwöchiger Ferienkurs in Saint Julian’s auf Malta, wo er in mediterraner Umgebung Fachenglisch für sein Physikstudium im Rahmen des FFF pauken wird. Man erfährt diese Neuigkeiten eher beiläufig, denn das ganz normale Studieren macht den Schülern, die hier zum gegenseitigen Austausch zusammengekommen sind, eine Menge Spaß.

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Verkehrte Welten mit Happy-End beim Schwarzlicht-Theater

Blume(1)
Vor schwarzem Hintergrund spielen sich unmögliche Szenen ab: Hände leuchten im Dunkeln und fangen an zu rotieren, als hingen keine menschlichen Körper mehr an ihnen. Spaghetti wickeln sich bedrohlich um ihren eigenen Koch. Einer anderen Gestalt wiederum entgleitet, zauberlehrlingsgleich, die Kontrolle über sein Geschirr. Leuchtstäbe bewegen sich scheinbar ohne Sinn im schwarzen Nichts, fügen sich dann aber zur Corona eines rotglühenden Herzens. Aus zunächst chaotisch durch’s Dunkel schwebenden Bruchstücken ergibt sich schließlich das Wort Ende. Dass die AG-Truppe von Frau Aretz‘ Schwarzlicht-Theater dann als Zugabe die Puppen tanzen lässt und noch ein imaginäres Herrenmatch darstellt, bei dem der Tennisball ein freches Eigenleben entwickelt, rundet einen besonderen Theaterabend ab: Am 28. Mai wurden im Spielekeller unter unserer Aula starke und aberwitzige Szenen auf die Beine und immer wieder die Welt auf den Kopf gestellt. Bravo und vielen Dank an Frau Aretz und ihre Schülerinnen Ann-Christin, Carla, Dana, Evelyn, Greta, Merve, Mohanna, Olivia und Romy!

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Jugendprotest und Zivilcourage

Dirk.Reinhardt
Die Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums wurde für einen Vormittag zur Schnittstelle dieser beiden Phänomene, als am 29. April der Münsteraner Historiker und Autor Dirk Reinhardt aus seinem Jugendbuch Edelweißpiraten las. Historisch verbürgte Geschehnisse, die sich vor rund siebzig Jahren ereigneten, standen den zuhörenden Schülerinnen und Schülern plötzlich in einer überraschenden Lebhaftigkeit vor Augen, was nicht zuletzt an der frechen, frischen Sprache liegt, die Reinhardt seinem jugendlichen Romanpersonal in den Mund legt, das sich vom NS-Regime in vielfältiger Weise abgrenzte. Den Eindruck von Unmittelbarkeit erzeugt der Autor zudem durch ebenfalls historisch gesicherte Orte der Handlung, die im direkten Umfeld von Bonn liegen. So war der Dornheckensee im Siebengebirge einer der Treffpunkte dieser eher im Arbeitermilieu verankerten Jugendorganisation, die einen räumlichen Schwerpunkt in Köln hatte. Dennoch nutzt Reinhardt auch die Möglichkeiten literarischer Fiktion und verleiht seinem Roman so eindringliche Relevanz für die heutige Zeit und die Welt unserer Schülerinnen und Schüler. Mehr zum Roman und der von unserer neuen Deutschkollegin Frau Witte organisierten Lesung gibt es im online-Portaldes General-Anzeigers.