Förderverein finanziert Einrichtung unseres neuen SV-Raums.

Ein riesiges Dankeschön geht an ein Joint Venture: Durch großzügige finanzielle Unterstützung des Fördervereins konnten unsere SV-Verbindungslehrkräfte Frau Wehmeyer und Herr Becker neue Möbel kaufen und den SV-Raum im ersten Stock des Varielhauses neu gestalten. (So kann sich die SV ab sofort über neue Regale, Tische, Pflanzen, verschiedene Büromaterialien sowie moderne Stühle und Sitzgelegenheiten freuen.) Ein weiteres Dankeschön geht an Herrn Michels, von unserem Hausmeister-Team, der das SV-Team tatkräftig beim Aufbau unterstützte. Das Resultat spricht für sich!“

Haus Wasserburg als Orientierungspunkt: Besinnungstage in Vallendar

Dreißig interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 waren vor den Herbstferien vom 16. bis zum 18. Oktober bei einem Pilotprojekt der Fachkonferenz evangelische und katholische Religion mit dabei und erlebten Orientierungs- und Besinnungstage im Haus Wasserburg des Pallottinerordens in Vallendar. Die Programmbausteine der von Frau M. Müller und Frau B. Wehmeyer begleiteten Fahrt wurden von ausgebildeten Kursleitern in Workshops durchgeführt, die sich mit Meditationen und Zeiten der Stille abwechselten. Es gab zum Ausgleich natürlich auch Aktivitäten wie Spiele, Klettern und Tischtennis. Die vor allem der Werteorientierung dienenden Tage gaben den jungen Menschen Gelegenheit, in Gemeinschaft über Themen ins Gespräch zu kommen, für die im Schulalltag häufig zu wenig Raum ist: Klassengemeinschaft, Leben in Beziehungen – Familie, Freundschaft, Liebe, Partnerschaft und Sexualität, Lebensstil, Sinn des Lebens, Sucht, Zukunftsfragen, Kirche und Glaube, Gott und die Welt. All dies konnte hier zur Sprache gebracht werden und dazu anregen, sich mit den eigenen Werten und denen anderer auseinanderzusetzen, sowie sich in der eigenen Identität und als Gruppe weiter zu entwickeln. Dabei ging es immer um die Frage, welche Werte für das eigene Leben wichtig sind und welche für eine Gesellschaft wünschenswert sind.

Geheimnisvolles Knistern in der Luft – die berühmte Jugendbuchautorin Isabel Abedi liest am Adenauer-Gymnasium

Sie nimmt sie sich Zeit, um zu erzählen, wie sie auf ihre spannenden Buchideen kommt: Die Badewanne sei ein besonders geeigneter Ort. Manchmal bade sie sogar mehrmals am Tag, berichtet die Autorin Isabel Abedi und zeigt Fotos von der heimischen Wanne. Produktive Quellen für Ideen seien sei aber auch Inlineskaten, Fahrradfahren und Musikhören. Auch zeigt sie Schnappschüsse, bevor sie am 12. Oktober in der Aula des Adenauer-Gymnasiums vor 400 Interessierten aus ihrem Jugendroman Whisper liest. Die Liebe zum Lesen und Schreiben entwickelte Abedi schon in frühester Kindheit. Unvergessliche Lesemomente auf dem Schoß ihres Opas, gemütlich auf dem Schaukelstuhl. Erste Schreibversuche mit etwa sieben Jahren. Natürlich erzählt Sie dem Publikum auch, wie sie auf die Idee für ihren Roman Whisper kam. Die Geschichte sei nur erfunden. Aber das Haus, das Dorf und die Figuren gebe es wirklich. Frau Abedi wohnte viele Jahre in den Ferien in jenem Haus und jenem Dorf, die sie in dem Roman so stimmungsvoll darstellt. Sie wird oft gefragt, wie das Dorf heiße, jedoch beantworte sie diese Frage aus Rücksicht auf die Dorfbewohner nie. Vor einiger Zeit gab es ein unheimliches Erlebnis, als Abedi im Rahmen einer Lesung tatsächlich ein Mädchen kennenlernte, das Dorf und Haus wiederzuerkennen glaubte, da es tatsächlich selbst genau in jenem Haus lebe. Diese Begegnung sei schon irgendwie unheimlich gewesen…
In entspannter Atmosphäre im Schneidersitz auf dem Bühnenboden vor Ihrem Macbook sitzend, plaudert die Autorin weiter aus dem Nähkästchen: „Als ich noch in dem besagtem Haus meine Ferien verbrachte und ungefähr 13 Jahre alt war, grub ich eines Tages im Kompost. An einer Stelle stieß ich auf etwas Hartes. Ich holte es heraus und sah, dass es ein Totenkopf war…

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Dank an die Bonner Sonne

für die freundliche Begleitung des diesjährigen Besuchs der polnischen Austauschgruppe. Die zwanzig Schülerinnen und Schüler des Liceum Sofia Nalkowskiej in Krakau verbrachten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern unserer Schule eine sicherlich anstrengende, aber auch erlebnis- und erkenntnisreiche Woche. Unsere Region zeigte sich in ihrer ganzen Pracht und Vielfalt: Indian Summer in der Eifel, eine rheinisch-australische Führung bei hochsommerlichen Temperaturen durch die Düsseldorfer Altstadt, eine Zeitreise zu den Römern im Rheinland, Exkursionen ins Beethovenhaus und zum ehemaligen Wohnhaus Konrad Adenauers. Alle Exkursionen wurden von kurzen Vorträgen unserer Schülerinnen und Schüler begleitet, die sich eigenständig zu Experten für Themen wie zum Beispiel Städterivalität: Köln vs. Düsseldorf, Römer in Bonn und der Eifel sowie Die Bedeutung Beethovens für Bonn geschult hatten. Der rote Faden des Programms war die auch durch unsere Gruppe vertretene kulturelle Vielfalt der Region und der immer wieder Neues schaffende Einfluss verschiedenster Völker auf dat jecke Völkschen am Rhein.In starkem Kontrast dazu stand, was uns auf der ehemaligen Ordensburg Vogelsang über die Ziele erklärt wurde, die die Nationalsozialisten an diesem Ort in der Eifel verfolgten: Die Indoktrination einer sogenannten Elite mit dem Ideal eines reinrassigen Herrenmenschen, für das es sich im Denken der Nazis zu sterben und zu töten lohnte. In den wenigen Jahren des Schulbetriebs auf dieser Burg wurden auch diejenigen ausgebildet, die kurze Zeit später in Osteuropa tausende Menschen in den Tod schickten, unter anderem nach Auschwitz/Birkenau. In der Woche vor den Osterferien werden wir genau diesen Ort, der dem Gedenken der Opferdes Naziregimes gewidmet ist, besuchen und auch an Täter und Tatorte erinnern. Am Freitag, dem 20. Oktober, hieß es vorerst do widzenia. Wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Kolja Potschka, Leitung des Polenaustausches