Faust-Projekt in der Q1:Und wandelt mit bedächt‘ger Schnelle / Vom Himmel durch die Welt zur Hölle

In diesem Sinne ging es in der ersten Schulwoche im neuen Jahr für die Deutsch-Grundkurse der Q1 zur Faust-Inszenierung von Alice Buddebrock in die Kammerspiele Bad Godesberg. Faust, was war das nochmal? Kurz gesagt, eine Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe. Faust ist ein kreuzunglücklicher Wissenschaftler, der vergeblich versucht, denn Sinn des Lebens zu begreifen. In seiner Verzweiflung lässt er sich auf einen Pakt mit dem Teufel Mephisto ein. Doch die eigentliche Tragödie folgt erst, als Faust das junge Gretchen schwängert, sie dann aber verlässt. Sämtlichen sozialen Ächtungen ausgesetzt, tötet Gretchen in der Verzweiflung ihr Kind und muss dann selber sterben. Und als Vorbereitung auf eben jene Aufführung hatte unser Lehrerin Frau Kühlwetter bereits Wochen zuvor in der Oper Bonn einen Faust-Projektkurs, mit sogenannten theaterpraktischen Übungen für uns organisiert, damit uns der Übergang von der Textanalyse zur schauspielerischen Darstellung der Goetheschen Tragödie leichter fällt. Und auch, damit wir einmal eine andere Seite von Faust I kennenlernen, eine, bei der man aktiv mitarbeiten und gestalten kann.

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Wintermärchen auf der Bühne des Konrad-Adenauer-Gymnasiums

vorschau-tatatuck-flyer-frontDer Januar 2017 hält zwei Termine zum Anstreichen im Kalender bereit: Denn am Mittwoch, dem 25. Januar, um 9:00 Uhr ist in der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums die Grundschulvorstellung und Premiere des Theaterstückes Tatatuck: Die Reise zum Kristallberg nach Jakob Streit zu sehen. Die Aufführung ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Literaturkurs in der Q1 am Konrad-Adenauer-Gymnasium sowie der Irish-Folk-Nachwuchsband Reel Talents der Musikschule der Beethovenstadt Bonn unter der Leitung von Sabrina Palm. Am Donnerstag, dem 26. Januar, beginnt um 16.30 Uhr die offene Vorstellung. Einlass ist ab 16.10 Uhr. Printgestaltung und Fotografie: Marian Ohlendorf (Q1). Bühnenbild: Kunstgrundkurs (Q1) unter der Leitung von Anke Grams. Eintritt frei für Menschen zwischen 6 und 99 Jahren – Spenden sehr erwünscht! Zur Berichterstattung des General-Anzeigers geht es hier.
J. Juhre

Vorlesekrimi mit lauter Gewinnern

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schetter-2016-vlwDen diesjährigen Vorlese-Wettbewerb der Schülerinnen und Schüler unserer sechsten Klassen hat Robin Ruhmich mit dem von ihm präsentierten Buch Rick. Wie man seine durchgeknallte Familie überlebt von Antje Szillat gewonnen. Die sechsköpfige Jury kürte am Dienstag, dem 13. Dezember, in der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Robin (6a) als Schulsieger, nachdem er sich knapp gegen die ebenfalls exzellente Vorleserin Johanna Goertz (6b) durchgesetzt hat. Johanna glänzte nicht nur bei der Interpretation von Marianne Musgroves Jules Wunsch-zauberbaum, sondern – wie Robin – beim Vorlesen aus dem von Frau Schetter ausgesuchten Überraschungstext, Jutta Richters Meisterwerk Der Tag, an dem ich lernte, die Spinnen zu zähmen und ergatterte so den zweiten Platz. Gratulation auch an Sören Kohls, den Klassensieger der 5c, der trotz starker Erkältung aus Coolman und ich vortrug und dieses Jugendbuch von Rüdiger Bertram den rund hundert Zuhörern in der Aula ans Herz legte, die zwischen Daumendrücken für den eigenen Klassensieger und der unvoreingenommenen Frage nach dem oder der Besten der Besten mächtig hin- und hergerissen gewesen sein durften.

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Auf Exkursion in das unterirdische Köln und seine römische Vergangenheit

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grabstaette-rgm-16An einem grauen Novembertag laufen 14 junge Lateiner durch das Römisch-Germanische Museum (RGM) in der Colonia Claudia Ara Agrippinensium, der CCAA, so der ursprüngliche Name Kölns. Er enthält die Namen der beiden Gründer, nämlich des Kaisers Claudius und seiner Frau Agrippina, einer Verwandtenmörderin, die ihrerseits bekanntlich von ihrem Sohn Nero umgebracht worden sein soll, so erfahren wir. Im RGM machen sich die discipuli der 8b und 8c ein Bild von der Genussfreude der ersten, der römischen Kölner, verewigt in einem großen Bodenmosaik mit Wein trinkenden halb nackten Männern und Frauen (sogenannten Satyrn, Göttern und Mänaden) und staunen über das gigantische Grabmal des P. von der Höhe eines Einfamilienhauses. An- schließend geht es neun Meter unter die Erde. Dort unter dem Gürzenich, dem Amtssitz der heutigen Kölner Oberbürgermeisterin Rieker, finden sich die meterdicken Fundamente des gewaltigen Prätoren-Palastes des römischen Statthalters (Prätor). Er hatte eine Panorama-Lage mit Blick über den Rhein ins rechtsrheinische Barbarenland. Zum Schluss gibt es noch einen Lauf durch die übermannshohe Abwasserleitung, die sich feucht und lichtlos als begeh- bares Labyrinth unter dem heutigen Köln erstreckt. Dass die Römer vor 1800 Jahren mehr und besseres Trinkwasser nach Köln leiteten als wir heute, wundert nun keinen mehr. Der anschließende Snack bei MD erinnert unsere Lehrerin (und nur sie) an die Garküchen der Römer.
F. Goetzke, Lehrerin für Latein und Geschichte am Konrad-Adenauer-Gymnasium
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